SGA legt in Niedernberg vor

Mit einem 20:12-Auswärtssieg beim KSC Niedernberg hat die SG Arheilgen am Samstagabend ein kraftvolles Zeichen im Halbfinal-Hinkampf gesetzt. In der gut gefüllten Niedernberger Halle herrschte von Beginn an eine gespannte, aber faire Atmosphäre. Beide Teams wussten, was auf dem Spiel steht – der Weg ins Finale führt über zwei intensive Duelle.
Den Auftakt machte Emirhan Uzungüney (57 kg Freistil). Er dominierte seinen Gegner Cemal Altintas von der ersten Sekunde an, variierte sauber zwischen Beinangriffen und schnellen Aktionen im Stand. Punkt um Punkt zog er davon und holte schließlich mit 17:1 den ersten Vierer für die SGA. Ein Start nach Maß.
Im Schwergewicht musste sich Gino Weiß (130 kg gr.-röm.) gegen den kraftvollen Peter Dölger beugen. Trotz starker Gegenwehr und einem schönen Vierer blieb Weiß ohne Chance – Niedernberg glich aus. Danach folgte ein kampfloser Sieg von Mikail Karabulut (61 kg gr.-röm.), der Arheilgen wieder nach vorne brachte.
Ein Highlight setzte Roko Marin (98 kg Freistil). Nach frühem Rückstand blieb er ruhig, verteidigte stark und schulterte Ferhat Pakis spektakulär – erneut vier Punkte für die Gäste. Mit 12:4 ging es in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff erwischte Fardin Taj Zada (66 kg Freistil) einen schweren Abend. Trotz zweier aktiver Aktionen musste er sich Hakan Iren geschlagen geben. Doch die Antwort der Arheilger ließ nicht lange auf sich warten: Nils Schaefer (86 kg gr.-röm.) zeigte einen seiner besten Saisonauftritte. Mit kraftvollen Durchdrehern und blitzsauberen Würfen schulterte er Hasan Morgüllü – die SGA baute die Führung aus.
Auch Lorn Schütz (71 kg gr.-röm.) überzeugte. Mit klugen Angriffen und hoher Aktivität brachte er Alexander Maier mehrfach in Bedrängnis und holte ebenfalls einen Schultersieg. Im letzten Duell des Abends blieb Alexander Kochetenko (75 kg Freistil) chancenlos, doch der klare Gesamtsieg der Gäste geriet nicht mehr in Gefahr.
Die SG Arheilgen präsentierte sich geschlossen, konzentriert und abgeklärt. Fünf Schultersiege und ein technisch überlegener Auftaktsieg – ein starkes Polster für den Rückkampf. Doch Niedernberg bleibt ein unangenehmer Gegner. Im Heimkampf nächste Woche braucht Arheilgen erneut höchste Wachsamkeit, um das Finale perfekt zu machen.