Schon seit mehreren Jahren übernimmt die Bouleabteilung der SG Arheilgen die sportliche Leitung des Heiner-Buul-Turniers im Herrngarten. Am Heinerfest-Sonntag, dem 7. Juli 2024, war es wieder so weit. 28 Teams aus Darmstadt und Umgebung versammelten sich um 10 Uhr im Lindenrondell. Damit übertraf die Beteiligung die Vorjahreszahlen deutlich.
Schön im Sinne der Veranstalter und förderlich für die Spielqualität war, dass ähnlich wie bei der Stadtmeisterschaft drei Wochen zuvor die ganze Vielfalt der Darmstädter Boule-Szene zusammenkam. So waren je einige Teams der „Wilden 13“ (Mathildenhöhe), „Boulebande“ (Darmstadt), Herrngartenspieler und natürlich der Titelverteidiger der SGA gekommen. Andere Spieler waren aus Frankfurt, Dieburg, Rodgau oder Griesheim angereist. Sie alle hatten sich klangvolle Fantasienamen ausgedacht wie „Rolling Balls“, „Boulabaisse“ oder „Los Rondellos“.
Obwohl Ausweichflächen ausgewiesen waren, nahmen die Triplettes lieber die Enge im Lindenrondell in Kauf und spielten sternförmig jeweils zur Mitte hin entlang der „Buchten“, die durch die Linden natürlicherweise „abgesteckt“ waren. Mit ein wenig gegenseitiger Rücksichtnahme funktionierte das gut.
Gespielt wurden vier Runden Formule X mit einer Zeitbegrenzung von 60 min + 2 Aufnahmen. Anders als bei einem KO-System bleiben bei dieser Runden-Spielweise alle Mannschaften bis zum Ende im Spiel. Die Rangfolge ergibt sich aus der Anzahl der gewonnenen Spiele (für jedes gewonnene Spiel gibt es 100 Punkte obendrauf), addiert mit den eigenen Punkten (bei einem Sieg +13) und der Differenz der Spielpunkte zum Schlussstand (bei 13 : 7 also +6 Punkte). Der Verlierer erhält lediglich seine eigenen Punkte. Der große Vorteil des Systems liegt darin, dass die Wertung unabhängig vom Spielverlauf anderer Teams ist, wie es z.B. Buchholzpunkte (Schweizer System) oder Schochzahlen vorgeben würden. Damit ist Formel X weniger anfällig für Spielabbrüche einzelner Mannschaften und eignet sich auch für Spiele mit Zeitbegrenzung, die ggf. unter 13 enden.
Um ca. 16 Uhr fand die Siegerehrung statt. Wolfgang Köhler, Festpräsident des Heinerfests, übergab den Wanderpokal von Helmut Lortz höchstpersönlich an die „3 Musketiere“, bestehend aus Oli, Kevin und Mario. Ihre Namen werden nun auf dem Pokal eingraviert und somit für die Zukunft festgehalten. Platz 2 ging an „WD 40“ mit Mehdi, David und Jörg ("es lief wie geschmiert …"). Die beiden Erstplatzierten konnten jeweils 4 Siege vorweisen. Platz 3 erreichten mit 3 Siegen „Die Abräumer“ aus Torsten, Karola und Thomas, die sich erst morgens spontan als Team zusammengefunden hatten. Alle drei Teams erhielten Flüssiges als Sachpreise: Für den 1. Platz gab's einen 30 Liter Braustübl-Gutschein, für den 2. Platz einen 20 Liter Braustübl-Gutschein und für den 3. Platz immerhin 1 Sixpack.
Hier die Rangfolge ->
BRAVO! Wir sehen uns hoffentlich alle nächstes Jahr wieder. Dann werden auch wieder Finalrunden ausgespielt, die diesmal schmerzlich vermisst wurden. Versprochen!
Mit Oli, Mario und Kevin
Mit David, Mehdi und Jörg
Mit Torsten, Thomas und Karola
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